Einsatz im Klassenzimmer

 

Fotolia_18994184_XSbIn den meisten Grundschulklassen befinden sich heutzutage zumindest 1-3 Computer, die am Schulvormittag genutzt werden können. Doch welche Möglichkeiten hat man mit 20-30 Schülern, die Arbeit mit dem Computer so zu gestalten, dass er nicht nur als quantitative Differenzierung für die Schüler dient, die bereits das – für alle gleichermaßen vorgegebene – Arbeitspensum absolviert haben?

Einige Anregungen dazu soll dieser Artikel liefern.

 

Einsatz im offenen Anfang
Im Rahmen des offenen Anfangs kann die Arbeit am Computer folgendermaßen organisiert werden: Jeder Schüler wird einem der vorhandenen Computer zugeteilt. Die Namen der Schüler werden auf ein Kärtchen geschrieben, das am Bildschirm befestigt wird. Eine Wäscheklammer, die jeden Tag einen Namen weiter nach unten gesetzt wird, kann anzeigen, welches Kind an diesem Tag im offenen Anfang mit dem Computer arbeiten darf.

 

Eine weitere Möglichkeit ist eine „Warteliste“. Jeder Schüler erhält zu Beginn der Arbeit mit dem PC ein Namenskärtchen, das auf der Rückseite mit einem Magneten versehen ist. In den ersten beiden Schuljahren bietet es sich an, zur besseren Orientierung auch das jeweilige ILaC Symbol auf diesem Kärtchen unterzubringen. Wenn Schüler sich für die Arbeit am Computer „anmelden“ möchten, so können sie ihr Namenskärtchen an der Magnettafel anbringen und sehen auf diese Weise, wann sie an der Reihe sind.

 

Einbindung in die Wochen- bzw. Tagesplanarbeit
Da ILaC sich an den Inhalten des Lehrplans orientiert und zudem über die Möglichkeit der eigenen Trainererstellung verfügt, kann es ideal in die Wochen- bzw. Tagesplanarbeit integriert werden, um die eingeführten Unterrichtsinhalte zielgerichtet zu festigen. Dabei sind die Schüler in der Bearbeitungsreihenfolge ihrer Aufgaben flexibel und die Computer können nacheinander von jedem Kind genutzt werden.

 

Stationenlernen und Werkstattarbeit
Im Rahmen eines Stationenlernens oder einer Lernwerkstatt können die Schüler bestimmte Aufgaben am PC bearbeiten. Dabei bestimmen sie die Reihenfolge selbständig und beginnen mit ihrer Arbeit, sobald ein Arbeitsplatz frei ist.

 

Förderunterricht
Fördergruppen bestehen meist aus einer geringen Anzahl von Kindern, was es ermöglicht, dass alle Kinder zur gleichen Zeit mit dem Computer arbeiten. Dies wird in ILaC besonders dadurch begünstigt, dass ein Gruppentraining durchgeführt werden kann. Auf diese Weise können an jedem PC 2 Kinder arbeiten. Darüber hinaus bietet sich der Lehrkraft die Möglichkeit mit einzelnen Kindern speziellen Lernstoff noch einmal einzeln durchzugehen, während die Mitschüler das Gelernte durch Übungen festigen.